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Einzelberatung



Grundlagen

Die individuelle Tabakentwöhnung nach Kröger (*1) berücksichtigt, dass verschiedene Raucher aus verschiedenen Gründen in verschiedenen Situationen oder Anlässen rauchen.
Bei dem Einen steht die Entspannung bei Stress im Vordergrund, z.B. am Arbeitsplatz, Andere wollen ihre Gefühlswelt damit positiv beeinflussen. Andere wollen sich belohnen, z.B. nach getaner Arbeit. Süchtige Raucher müssen von Zeit zu Zeit ihr Verlangen nach Nikotin befriedigen. Oft ist es auch eine Mischung aus Gründen. Wahrscheinlich gibt es so viele Gründe, wie es Raucher gibt.
Raucher verbinden mit dem Rauchen nicht nur schwerpunktmäßig verschiedene Zwecke, sie haben auch verschiedene Art und Weisen, wie sie zum Nichtraucher werden.
Manche Raucher haben schon viel Vorerfahrungen im Rauchfrei-Werden, andere weniger. Und genau diese Unterschiede machen eine individuelle Gestaltung der Beratung notwendig und maximal erfolgreich.

Grundprinzipien der Einzelberatung

Die Kurs-Grundprinzipien der kognitiven verhaltensorientierten Tabakentwöhnung bleiben erhalten, werden aber individuell gewichtet.

Wissenschaftliche und praktische Basis füt meine Arbeit ist: Kröger, C. B. & Lohmann, B. (2007). Tabakkonsum und Tabakabhängigkeit. (Fortschritte in der Psychotherpie Band 31) Göttingen: Hogrebe.


1. Vorbereiten

Vorbereitungsphase bedeutet, dass Sie eine Antwort auf folgende Fragen finden:

  • Welche Rolle spielt das Rauchen in meinem Alltag? Wann rauche ich, wann nicht?
  • Was sind meine persönlichen Gründe für das Rauchen? Welche für das Nichtrauchen?
  • Was sind wichtige Gründe mit dem Rauchen aufzuhören?
  • Was macht es mir schwer mit dem Rauchen aufzuhören?
  • Gibt es in der Vergangenheit rauchfreie Lebenszeiten? Was kann ich daraus für heute lernen?
  • Was brauche ich, um in Zukunft in Situationen, in denen ich bisher rauche, rauchfrei zu sein?
  • Vielleicht sind Nikotinpflaster hilfreich?
  • Was sind meine persönlich wichtigen Gewinne?

2. Verändern

Wenn Sie sich sicher fühlen den Rauchstopp erfolgreich schaffen können, führen Sie den Rauchstopp zu Hause in Eigenregie durch.

3. Stabilisieren

Stabilisierungsphase bedeutet, dass Sie eine Antwort auf folgende Fragen finden:

  • Wo und wann ist ist es mir leicht gefallen nicht zu rauchen?
  • Wo und wann hatte ich Schwierigkeiten?
  • Gab es Rückfälle? Beinah-Rückfälle?
  • Lob durch Andere und/oder Eigenlob?
  • Was brauche ich, um in Situationen, in denen ich bisher geraucht habe, rauchfrei zu sein?
  • Verfeinerung und Erweiterung der benötigten Verhaltensalternativen.
  • Was könnte meine frische Rauchfreiheit gefährden?
  • Welche Maßnahmen zum Schutz meiner frischen Rauchfreiheit sind hilfreich?


  • Behandlungsablauf



    Telefonisches Vorgespräch

    Im Rahmen eines unverbindlichen und kostenlosen telefonischen Vorgesprächs werden Informationen über Art und Umfang der von mir angebotenen Rauchfrei-Arbeit gegeben. Bei Interesse wird ein erster Behandlungstermin vereinbart.


    Erste Behandlungsphase

    Im Verlauf der ersten Phase werden die persönliche Rauchgeschichte und andere relevante Informationen erhoben.

    Zweite Behandlungsphase

    Schwerpunkt der zweiten Phase ist die Stärkung der eigenen Ressourcen in Bezug auf das Ziel Rauchfreiheit, aber auch die therapeutisch angeleitete Auseinandersetzung mit der in der Regel vorhandenen Ambivalenz (Zweispältigkeit) bezüglich des Wunsches mit dem Rauchen aufzuhören.
    Das Rauchen wird somit von mir nicht "verteufelt" (Nebenbei: Ich war selber 30 Jahre Raucher, weiß von daher von der Widersprüchlichkeit von tatsächlichem und gewünschtem Verhalten). Vielmehr wird es von mir als leicht verfügbare und damit häufig verwendete Wohlfühl-Strategie des Noch-Rauchers begriffen, die allerdings massive schädliche körperliche Begleiterscheinungen hat.

    Dritte Behandlungsphase

    Die dritte Behandlungsphase dient dem entgültigen Abschied von der Zigarette und der Neuorientierung in eine rauchfreie Lebensweise, inklusive Rückfallprophylaxe.
    Zwecks weiterer Begleitung bei der Stabilisierung der Rauchfreiheit wird nach Terminvereinbarung weitere Unterstützung bei Bedarf angeboten. Dabei werden möglicherweise erlebte Risiko-Situationen und/oder Rückfälle bearbeitet und Bewältigungstrategien vermittelt.

    Honorar auf Anfrage.


    *1: Kröger, C. B. & Lohmann, B. (2007). Tabakkonsum und Tabakabhängigkeit. (Fortschritte in der Psychotherpie Band 31) Göttingen: Hogrebe.
    Siehe auch > Info-Veranstaltung


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    © Diplom-Psychologe und Rauchfrei-Trainer Thomas Dopatka, Bottrop, April 2023